„Riepes choreografisches Interesse gilt dem existentiellen Thema unseres Lebens im Anthropozän und unserer Möglichkeiten der (besseren) Zukunftsgestaltung. Das beinhaltet unser Zusammenleben als menschliche Gemeinschaft ebenso wie unser individuelles Dasein als Teil der uns umgebenden Umwelt und aller in und an ihr teilnehmenden Lebewesen, Einheiten, Elemente und Organismen. In seinen komplex choreografierten Produktionen kombiniert er collageartig Fragmente aus Tanz und Bewegung, aber auch Installationen, Pflanzen, Tiere, Licht, Nebel, Objekte, digitale und musikalische Elemente sowie Forschung und Wissenschaft. In einer interdisziplinären und kollaborativen Arbeitsweise verknüpft er all das in der Suche nach einem neuen Miteinander.“

„Ben J. Riepe gehört derzeit international zu den gefragtesten Choreograf*innen und Tanz-Performancekünstler*innen. Das hängt einerseits damit zusammen, dass sein zwischen Darstellender und Bildender Kunst positioniertes Werk inhaltlich von außerordentlicher Aktualität ist, andererseits damit, dass er, anstatt einer linearen Beschreibungsstruktur zu folgen, surreale atmosphärische Bilder auf der Bühne entwirft, die suggestiv – und nachhaltig – eine enorme Wirkung entfalten.“

„[Riepe] öffnet den Blick für neue Horizonte. Seine choreografische Recherche zielt auf eine Zukunft in Gemeinschaft, auf Kooperationen und Zusammenschlüsse ab, der Logik folgend, dass alles mit allem zusammenhängt.“

Ann-Katrin Günzel, KUNSTFORUM International, Bd.275 „UTOPIA“